Postcard from Galway & Cliffs of Moher

 

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„She played the fiddle in an Irish band

but she fell in love with an english man

kissed her on the neck and then I took her by the hand

said, „Baby, I just wanna dance“

With my pretty little Galway Girl“

Ed Sheeran

 

Galway, die Stadt mit der ich direkt diesen Ed Sheeran Song verbinde. Eine der Städte an die man als erstes denkt, wenn man Irland hört.

Oktober

Im Oktober habe ich von Dublin einen Wochenendausflug nach Galway und die Cliffs of Moher gemacht. Diese beiden Orte sind definitiv Dinge, die man in Irland gesehen haben sollte. Natürlich gibt es Tagesausflüge von Dublin aus dorthin, aber ich bin definitiv kein Fan von diesen Touristentouren.

Um möglichst schnell auf die andere Seite der Insel zu gelangen, haben wir ein Auto bei Sixt gemietet. Im ersten Moment ist es etwas komisch auf der anderen Seite zu fahren, aber daran gewöhnt man sich ganz schnell.

Es sind so ungefähr 2,5 Stunden bis man in Galway ankommt. Dort haben wir uns über Airbnb ein kleines Bungalow gemietet, zwischen Galway und den Cliffs of Moher.

Der Küstenort Kinvara ist ziemlich klein, aber wunderschön direkt am Meer gelegen. Es gibt eine kleine Dorfstraße mit einem schönen Pub und das bekannte Dunguaire Castle ist auch eine bekannte Sehenswürdigkeit.

Es ist genau das, was man sich unter Irland vorstellt. Grüne Wiesen, kleine enge, kurvige Straßen die von mittelhohen Steinmauern umgeben sind.

Unser Airbnb war super gemütlich. Wir hatten einen kleinen Ofen und eine kleine Küche plus Sitznische. Abends haben wir gekocht und es uns gemütlich gemacht, mit einem leckeren Glas Wein oder einem Gin, den Ofen angeschmissen und die Van Life Playlist von Spotify gehört. Es hat sich angefühlt wie ein Mini-Roadtrip und wir hatten richtig Zeit zum abschalten. Alles um uns herum war super ruhig und mitten in der irischen Natur.

Am Samstag ging es für einen Tag nach Galway. Wir sind durch die Straßen gebummelt und haben uns ein Eis geholt bei Sonnenschein. Außerdem sind wir in ein paar Geschäfte gegangen und haben uns ein Stück abseits, am Nimmo’s Pier ans Ufer gesetzt und aufs Meer geblickt.

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Galway ist wirklich keine große Stadt, wie man es sich vielleicht im ersten Moment vorstellt. Innerhalb von 2 Stunden hat man glaube ich so das meiste gesehen und entdeckt. Abends ging es in ein Sushi Restaurant. Sushi ist zwar nicht typisch irisch, aber einfach eins meiner Lieblingsgerichte.

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Den Sonntag ging es dann zu den Cliffs of Moher. Ein kleiner Tipp: kauft eure Tickets vorher online um Geld zu sparen. Generell ist es oftmals in Irland so, dass Tickets für Bus oder ähnliches Online günstiger sind als vor Ort.

Auf dem Gelände gibt es ein kleines Museum mit einem Cafe und Restaurant. Ansonsten kann man wirklich Stundenlang an den Klippen entlang wandern.

Am Anfang gibt es zwischen dem Weg und den Klippen Steinplatten die als Schutz dienen. Desto weiter man sich vom Einfang oder Besucherzentrum entfernt, desto weniger Schutz gibt es. Bei starkem Wind ist es also nicht so empfehlenswert sich sehr weit zu entfernen.

Wir hatten zwar keinen Sonnenschein, sondern nur einen grauen bewölkten Himmel, aber dafür auch keinen Wind. Wir sind ein paar Stunden gewandert, haben es jedoch nicht bis zum hintersten Punkt geschafft. Um uns aufzuwärmen haben wir uns noch einen Kakao geholt und uns anschließend auf den Heimweg gemacht. Es ist wirklich empfehlenswert mit dem Auto zu fahren, anstatt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Auf dem Heimweg wurde wir von einer Kuhherde aufgehalten, die gerade über die Straße auf eine andere Wiese getrieben wurde. So etwas ist echt noch typisch irisch.

Es war generell gesehen ein schönes, gemütliches Wochenende, mit ganz viel Zeit zum abschalten und erholen. Ich glaube es war mit der schönste Ausflug im Jahr 2019 für mich.

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Postcard from Arosa

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„Ohh, ohh, ohh,

ich seh eine Woche Schnee.“ – Mickie Krause

Dieses Saison hatte ich das Glück mal wieder mehr als eine Woche in den Bergen zum Ski fahren zu verbringen. Zum ersten Mal war ich so richtig in der Schweiz. Als kleines Kind davor das letzte Mal für ein paar Tage im Heidiland, aber daran kann ich mich gar nicht mehr so richtig erinnern.

Ich mag es definitiv nicht so viele Kurven im Auto zu fahren und nach Arosa hoch gibt es davon ganz schön viele. Alternativ gibt es auch eine Bahn, die aus Chur hochfährt und ca. eine Stunde braucht. Die Bahnstrecke ist wunderschön. Sie schlängelt sich an den Bergen entlang und auf dem Rückweg runter, habe ich es so sehr genossen einfach aus dem Fenster zu schauen und mir die wunderschöne Landschaft anzusehen.

Arosa ist ganz schön groß im Gegensatz zu den Skiorten in denen ich früher war. Um ins Orts Innere zu gelangen oder zu den verschiedenen Seilbahnen, fährt regelmäßig alle 10-20 min ein Bus den man kostenlos nutzen kann.

So gefühlt jedes größere Hotel ist direkt von der Piste zu erreichen, was ich ebenfalls unglaublich praktisch fand und ich auch noch nicht so kannte. Und es gibt ein paar wirklich schöne Hotels und wirklich schöne Restaurants im Ort.

Ich war zwar gar nicht so oft essen, da wir viel selber gekocht haben, aber den ein oder anderen Restaurant Tipp habe ich trotzdem.

Après-ski so wie ich es aus Österreich kannte, gibt es meiner Meinung nicht genauso stark. Der Ort ist viel ruhiger und dementsprechend auch einfach richtig gemütlich. Besonders wenn der Schnee leise und in großen Flocken vom Himmel rieselt.

Falls einen doch die Feierlaune packt, könnte man den Skitag in der Kuhbar verbringen. Die Hütte ist vom Après-ski Standart mit Österreich definitiv zu vergleichen. Ich habe ihr einen kurzen Besuch am Samstag abgestattet, an welchem Wochentag wohl immer mit am meisten los ist. Mir persönlich war es etwas zu voll.

Meine Lieblingshütte für einen kleinen Besuch am Nachmittag ist das Mungaloch. Gerade bei strahlendem Sonnenschein, kann man sich wunderschön an die Bar setzten und einen Mungapfupf trinken. Auch von Innen ist die Bar einfach echt schön gestaltet, gemütlich und doch perfekt zum Après-ski feiern. Das Beste =  kein Massentourismus.

Arosa selber hat meiner Meinung nach gar nicht so viele Pisten, jedoch ist die Verbindung rüber in die Lenzerheide super praktisch und dort gibt es deutlich mehr zu fahren. Insgesamt ist es ein kleiner Tagesausflug rüber, den man nicht Mal kurz in einer Stunde erledigt. Auch sollte man unbedingt das Wetter im Blick haben, denn wenn es nachmittags windig wird, könnte die Verbindungsgondel aufhören zu fahren und man muss Bahn und Bus nehmen um wieder zurück zu kommen. Dies dauert ca. 1,5 Stunden.

Typisch für die Schweiz ist der gute Käse und die leckere Schokolade. Überall auf den Hütten gibt es Caotina Kakao oder Ovomaltine. Abends lege ich es euch ans Herz Raclette oder Käsefondue zu essen. Es ist einfach unglaublich gut in der Schweiz und für mich als Käseliebhaberin war es ein Traum.

Restaurant Tipps:

Der Prätschli-Stall liegt auf der anderen Seite ein Stückchen höher am Berg von Arosa. Man erreicht das Restaurant super mit dem Bus und kann einen Schlitten mitnehmen um nach dem Essen die beleuchtete Rodelstrecke runter ins Dorf zu fahren. Das Käsefondue dort ist unglaublich gut, genauso wie das Raclette auch sehr gut ausgeschaut hat.

Die Raclette Stube liegt im Orts Inneren und wie der Name schon sagt, kann man dort auch richtig gut Raclette essen gehen. Es gibt 4 verschiedene Schweizerkäse Sorten und Beilagen kann man so viel nachbestellen wie man möchte. Nebenan liegt die Wanderbar, in welcher man nach dem essen noch einen leckeren Gin trinken kann.

Generell für einen Gin, Longdrink oder Cocktail solltet ihr unbedingt im Güterschuppen vorbeischauen. Er ist so modern und gemütlich mit einem riesigen Kamin in der Mitte gestaltet. An manchen Abenden finden dort auch kleine Konzerte statt.

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Hütten Tipps:

Um die Sonne zu genießen und eine gemütliche Mittagspause zu verbringen oder sich vom kalten Schneesturm aufzuwärmen ist die Hörnli Hütte der perfekte Spot. Bei gutem Wetter wird draußen jeden Tag etwas anderes gegrillt. Die Suppen sind unglaublich lecker und der Ausblick oben auf dem Berg einfach fantastisch.

Für Burger, Paninis oder einen fancy Salat ist die Sit Hütte das perfekte Restaurant für eure Mittagspause. Der Lady Burger hat sogar ein Pinkes Burger Bun. Passend zum Essen gibt es frische Limonaden. Meine Lieblingslimonade war der Ginger Booster.

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Meine Zeit in Arosa war definitiv unglaublich schön und ich würde am liebsten direkt noch einmal hinfahren. Die Schweiz hat mir generell richtig gut gefallen, obwohl sie echt ihren Preis hat.

„Ich seh eine Woche Schnee.“

Eure Chiara

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Postcard from Vienna

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Bei Wien denke ich direkt an die bekannten Sissi Filme mit Romy Schneider. Ich habe sie als Kind so sehr geliebt. Bis jetzt war ich zuvor noch nie in Wien gewesen, obwohl sie zur lebenswertesten Stadt Europas zählt.

Nach dieser kleinen Stadt Tour weiß ich nun definitiv wieso. Ich war unglaublich beeindruckt von den Gebäuden. Alle sind noch so schön erhalten. Es ist beindruckend durch diese Stadt zu laufen. Alles ist sauber und gepflegt. Auch die Wiener selber legen sehr viel Wert darauf ordentlich und schick gekleidet zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass die Menschen dort wirklich noch viel mehr Wert auf ihre Kleidung legen als in vielen anderen Großstädten. Das gefällt mir einfach unglaublich.

Die Österreicher genießen ihr Leben. Jeder wirkt ein bisschen gespannter und nicht so gehetzt. In einer kleinen Vinothek wird gemütlich ein Glas Wein getrunken und ein bisschen gequatscht. Oder man sitzt mit Sonnenbrille und Mütze vor dem nächsten Cafe um die Ecke und trinkt einen Melange und isst ein Stück Sacher Torte dazu.

Da ich nur diesen einen Tag in Wien verbracht habe, gab es eine Wien-Speed-Stadtführung. Gewohnt haben wir für eine Übernachtung im Motel One am Prater. Dann ging es durch Museumsquartier, an der Wiener Staatsoper und am Stephans Dom vorbei, bis zum Schloss Schönbrunn.

Zwischendurch haben wir noch einen Stop in einem typischen Kaffeehaus gemacht, für einen Melange mit Sacher Torte, die ich tatsächlich zum ersten Mal probiert habe.

Neben Wien habe ich noch 2 Tage in der Stadt Graz verbracht, welche mir auch unglaublich gut gefallen hat. Die Gebäude sind ebenfalls richtig schön und die Stadt ist ein wenig gemütlicher durch die Größe. Abgesehen von Tirol zum Ski fahren war ich vorher noch nie in Österreich und auch die andere Seite ist echt super.

Die paar Tage haben sich echt richtig gelohnt.

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Dublin Guide: Living

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3,5 Monate lebe ich nun schon in Dublin, der Hauptstadt Irlands, die doch eigentlich gar nicht so groß ist wie man denkt.

Als ich vor mehr als 3,5 Monaten im Landeanflug in meinem Ryanair Flugzeug saß, das blaue Meer unter mir und der grünen Insel immer näher kam, war ich so unglaublich aufgeregt was mich die nächsten Monate hier erwartet.

Von meinem Fensterplatz im Ryanair Flugzeug erblickte ich einen Strand gar nicht so unweit der Stadt und den Hafen entfernt. Dublin ist umgeben von Bergen, alles erstrahlt in einem wunderschönen grün und der Himmel wie immer in einem trüben grau.

Ja das Wetter hier ist echt etwas woran man sich ein wenig gewöhnen muss, besonders wenn man gerade aus Portugal kommt. Morgens scheint die Sonne und ein paar Stunden später regnet es in Strömen. Außerdem ist es schon deutlich kälter und viel viel windiger hier.

Wohnen in Dublin

Ich habe die Wohnsituation in Dublin auch deutlich unterschätzt. Klar ich wusste schon, dass hier Wohnungen teurer sind als in Deutschland und es auch nicht so leicht ist etwas zu finden. Dass diese Unterschiede dann doch so extrem sind habe ich nicht erwartet.

Gastfamilien

Zimmer Amanda

Da ich relativ wenig Zeit in Deutschland hatte (nur 6 ganze Tage) habe ich schon von Portugal aus nach einer Unterkunft gesucht. Von unserem College wurde uns eine Seite für Gastfamilien empfohlen. Dies ist die günstigste Variante eine Unterkunft zu finden.

Die Seite hieß hostingpower.ie auf welcher man sein College angeben kann und einem dann mehrere Zimmer angezeigt werden. Es gibt von allen wichtigen Zimmern Fotos, eine ungefähre Beschreibung wo die Wohnung liegt und mit wem man zusammen wohnt. Außerdem kann man den genauen Zeitraum angeben in dem man wirklich da ist und muss auch nur Wochenweise für diese Zeit bezahlen.

Die Servicegebühr für die Vermittlung liegt einmalig bei 460 Euro.

Generell kann ich euch diese Seite nicht weiterempfehlen, da wirklich viele schlechte Erfahrungen gemacht wurden von Kommilitonen von mir. Das Preis-Leistungsverhältnis ist absolut nicht angemessen.

Obwohl man so mit 700-800 Euro für ein Zimmer planen muss, ist der Standart absolut nicht mit Deutschland zu vergleichen. Warmes Wasser muss hier wirklich teuer sein und daran wird in den Familien deutlich gespart. Dies ist etwas was mir absolut nicht bewusst war und womit ich echt erstmal klar kommen musste. Ich bin ein Mensch der sehr schnell beginnt zu frieren und da das warme Wasser ja sehr teuer ist, wurde in meiner Familie nur so 2 Stunden abends die Heizung angemacht. Ohne Decke ging da gar nichts und meine Wärmflasche und Tee wurden meine treuen Begleiter, wenn ich Zeit zuhause verbracht habe.

Auch an heißes Spühlwasser ist hier nicht zu denken, geschweige denn dass man seine Wäsche mit mehr als 30 Grad waschen kann.

In vielen Gastfamilien gibt es zusätzlich noch viele Regeln. Zum Beispiel ist es meistens nicht so willkommen Besuch mit nach Hause zu bringen. Übernachtungsgäste sind dementsprechend verboten. Falls die Familie oder Freunde zu Besuch kommen, müssen diese sich definitiv ein Hotel oder ein AirBnB suchen.

Auch ist man nicht gleichgestellt und muss doch immer irgendwie sehr viel Rücksicht bei vielen Kleinigkeiten nehmen.

Da ich in Deutschland bereits 2,5 Jahre alleine in WGs oder eigenen Wohnungen gewohnt habe, war ich dies überhaupt nicht mehr gewöhnt und es hat mir den Start echt nicht ganz so einfach gemacht.

Studentenwohnheime

Alternativ gibt es hier noch einige Studentenwohnheime.

Diese liegen preislich jedoch deutlich höher bei ca. 1.100 Euro im Monat.

Hier hast du jeweils ein eigenes Zimmer mit eigenem Badezimmer. Die Küche ist sehr groß, welche du dir jedoch wie in einer WG mit 6-8 anderen Leuten teilen musst.

Unglaublich praktisch ist, dass auf dem Gelände meistens ein kleines eigenes Fitnessstudio, ein Kinoraum, Räume mit Tischtennis, Billiard usw., sowie eigene Lernräume integriert sind.

Man sollte sich definitiv über die Mietkosten Gedanken machen bevor man nach Dublin geht. Ich ärgere mich ein bisschen darüber, dass ich mich so wenig im Voraus über die Möglichkeiten und die Standarts hier informiert habe.

Achso und ganz wichtig: Sauberkeit ist für Iren auch eine andere Defintion als für uns Deutsche.

Öffentlicher Verkehr

Was ich ziemlich cool finde, sind die wunderschönen typisch britischen Doppeldecker Busse die es auch hier in Irland gibt.

Ich liebe es oben und ganz vorne zu sitzen.

Es gibt die Dublinbus Busse und die Luas, die Straßenbahn in Dublin. Generell solltet ihr damit rechnen, dass so ein Bus auch mal spontan gar nicht kommt oder viel zu spät. Man kann sich also definitiv nicht auf die Busse verlassen, aber das kennen wir ja aus Deutschland.

Als Student zahlt man bei regelmäßiger Nutzung zwischen 80-120 Euro im Monat. Eine Busfahrt kostet 2,50 Euro und die Woche ist auf 20 Euro limitiert bei Studenten. Das gleiche System gilt für die Luas. Wenn man jedoch Luas und Bus fährt liegt die Limitierung bei 30 Euro in der Woche.

Ich fahre mittlerweile ziemlich viel Fahrrad, da man auch mit diesem alles ziemlich gut erreicht. Klar hat man mehr Wind und es regnet zwischendurch auch Mal, wenn einem dies aber nicht so viel ausmacht, ist das Fahrrad fahren super in Dublin. Es gibt eigentlich an allen größeren Straßen gut ausgeschilderte Radwege.

Ich sehe das Fahrradfahren als zusätzliche Sporteinheit jeden Tag und außerdem bin ich mehr an der frischen Luft und komme schneller von A nach B.

Lebensmittel

Lebensmittel kosten in Irland genauso viel wie in Deutschland. Ich bin ein großer Fan vom Aldi oder Lidl, da es dort sehr ähnliche Produkte wie in Deutschland gibt. Teilweise habe ich sogar das Gefühl, dass hier vieles noch günstiger ist, als daheim.

Fehlen tut mir Magerquark, den ich tatsächlich echt super gerne esse mit Früchten oder so eine richtig typisch deutsche Brezel in einer Bäckerei.

Medizinische Versorgung

Darauf war ich irgendwie gar nicht vorbereitet als ich hier hin geflogen bin. Irgendwie dachte ich mir so, ich bin ja noch in Europa, also wird es hier schon genauso sein wie in Deutschland. Falsch gedacht. Die normalen Praxen sind deutlich älter als unser Standart. Außerdem sind Zahnärzte und Augenoptiker wirklich teuer hier. Ihr solltet nach Ärzten Ausschau halten die die europäische Krankenkarte nehmen. Falls ihr keinen erwischt, könnte so ein Arzt Besuch schon mal so an die 100 Euro kosten, da die Iren oft bis zu 100 Euro selber zahlen müssen und danach erst die Versicherung übernimmt, sofern Sie eine besitzen.

Medikamente kosten genauso viel wie bei uns.

Die wunderschöne Pub Kultur

Das wirklich schönste ist die unglaublich tolle Pub Kultur, für welche sich Irland echt lohnt.

Ich liebe es abends durch die Innenstadt zu schlendern, mich mit meinen Freunden in einen Pub zu setzen, ein Bier oder einen Apple Cider zu trinken (preislich liegt ein Glas so bei 6 – 6,50 Euro) und der tollen Live-Musik zu lauschen. In so vielen Pubs gibt es Live Musik, welche auch einfach immer gut ist. Die Pubs sind so gemütlich gestaltet, das Ambiente ist einfach toll und jeder liebt es.

Genau deswegen lohnt es sich in Dublin zu studieren.

So ein kleiner Ratgeber für Dublin. Ich brauchte wirklich etwas Zeit um mich hier einzuleben und hatte glaube wirklich einen kleinen Kulturschock. Nachdem ich diesen so langsam verarbeitet habe, fängt die Stadt mir wirklich an ans Herz zu wachsen.

Ich hätte so einen Ratgeber wirklich vorher gebraucht, um ein bisschen besser vorbereitet zu sein und ja ich hätte mich etwas besser über sowas informieren können.

Deswegen habe ich meine Erfahrungen zusammengefasst einmal schriftlich festgehalten.

Eure Chiara

My year 2019

August 3

365 Tage die schon wieder vorbei gezogen sind. Gerade ist es zwar noch nicht kurz vor Silvester, aber da ich morgen zurück nach Deutschland fliege schreibe ich meinen Jahresrückblick heute schon. 

Ich habe mir einen ruhigen Platz in einem Cafe in Dublin gesucht, im Hintergrund läuft Weihnachtsmusik und vor mir steht ein großer Cappuccino und ein Stück Möhren-Walnuss Kuchen. Vor einem Jahr hätte dieser Kuchen wahrscheinlich nicht einfach so vor mir gestanden, zumindest hätte ich ihn mir nicht alleine als Belohnung gekauft. 

In einem Jahr kann sich so viel verändern. Obwohl es doch so kleine Rückschläge dieses Jahr gab, war es im großen und ganzen ein doch sehr ereignisreiches und positives Jahr. 

Januar

Ins neue Jahr habe ich wie jedes Jahr mit einer wunderschönen Silvesternacht in Fiss gestartet. Mittlerweile ist es normal für mich Silvester nicht daheim zu verbringen und ich kann es mir auch gar nicht mehr anders vorstellen. 

Was gibt es schöneres als in einer Kulisse voller Schnee, gut gelaunter Menschen und der frischen Bergluft ins neue Jahr zu starten? Den 1. Januar auf der Piste zu verbringen und einfach die Zeit so richtig zu genießen, den Kopf frei zu bekommen und das neue Jahr so richtig unbekümmert zu beginnen.

Da ich Ski fahren über alles liebe, ging es direkt von meinem ersten Ski Urlaub auch schon fast in den zweiten. 

Ich war gerade 4 Tage wieder in Deutschland und bin dann weiter mit einer Freundin von meinem Studium nach Ischgl gefahren für ein paar Tage. 

Es war genau in der Zeit mit den enormen Schneemassen und wirklich jeder hat uns gefragt, wie wir denn gerade den Mut haben können in die Berge zu fahren. 

Die Anfahrt war wirklich etwas extremer als unter normalen Bedingungen, aber für den kurzen Urlaub hat es sich definitiv gelohnt. 

Wir hatten tatsächlich sonnige Tage, bei -20 Grad. Ischgl hat mir zum Ski fahren, wirklich gut gefallen und ich werde dort bestimmt irgendwann nochmal hinfahren.

Gegen Ende Januar hatte ich dann noch eine große Abschlussprüfung und meine Abschlussfeier von meinem Studium. Unglaublich dass ich nun wirklich schon mein erstes abgeschlossenes Studium besitze. 

Februar

Im Februar bin ich erstmal für einen Monat nach Hause zu meiner Mama gezogen. Am Anfang war ich wirklich gespannt, wie es so ist nach 2,5 Jahren wieder zuhause einzuziehen. Doch es war richtig schön und hat echt gut getan. Ich habe einen Monat wirklich viel gearbeitet und versucht möglichst viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Für einen Tag bin ich mit meinem Bruder noch einmal Ski fahren gefahren, ins Sauerland.

Generell war es trotz des zeitintensiven Jobs eher eine entspannte Zeit. 

März

Nun beginnt der aufregende Teil in meinem Jahr. Am 27.02.2019 ging mein Flug von Hannover nach Faro in den ROBINSON Club Quinta da Ria nach Portugal. 

Es war das erste Mal, dass ich für eine wirklich längere Zeit im Ausland gewesen bin. 

Direkt an meinem zweiten Tag bin ich zum Meer gelaufen und habe meine Füße hinein gehalten. 

Im Nachhinein ist es eine meiner besten Entscheidungen die ich je getroffen habe nach Portugal zu gehen. 

Es ist ein ganz anderer Alltag in einem Hotel zu leben und zu arbeiten. Eigentlich kann man es gar nicht als Alltag bezeichnen. Der Februar war ein eher entspannter Monat. Wir haben zusammen Karneval dort gefeiert und ich konnte mich langsam an die Arbeit, das Team und das Leben dort gewöhnen. 

März

März 5

April

Der April war schon etwas stressiger. Der Anfang war geprägt von Nachtproben und Ostervorbereitungen. Ingesamt habe ich in Portugal 3 verschiedene Shows getanzt. Eine davon war eine komplett neue Show, mit neuem Bühnenbild, neuen Kostümen, Videodrehs und Fotoshootings. Ich werde nie die Generalprobe in der Nacht vergessen auf der neuen Bühne, bei 17 Grad. Mit dem portugiesischen Wind können einem 17 Grad jedoch so unglaublich kalt vorkommen. Ich hatte richtig dicke Socken in hohen Showschuhen an, eine Tights und eine dicke Jogginghose, ein langarm Funktionsshirt mit einem dicken Pulli drüber und eine Mütze auf. Es war ein so lustiger Anblick.

An Ostern kam mich dann meine Mama mit meinem Bruder besuchen und sie haben die Premiere von dieser tollen Show miterlebt. Wieder auf der Bühne zu stehen war eine so tolle Erfahrung und es hat mir echt sehr sehr viel Spaß gemacht. 

Das tanzen vermisse ich unglaublich hier in Dublin. 

Mai

Im Mai bin ich zum ersten Mal wieder in den westlichen Teil der Algarve zum surfen gefahren. Ich war tatsächlich ziemlich enttäuscht, wie schlecht es bei den ersten Malen geklappt hat. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell so viel wieder verlerne. Trotzdem gefällt mir surfen immer noch so gut. Ansonsten konnte ich im Mai viele Mittagspausen am Strand verbringen, im Meer schwimmen gehen oder in die nächste Stadt Tavira fahren. Ein langes Wochenende waren mich meine Freundinnen von zuhause besuchen und wir haben uns ein Airbnb in Albufeira gemietet. Von diesem sind wir dann einen Tag nach Lagos, einen Tag nach Sagres und einen Tag an einen Strand vor Albufeira gefahren. Wir haben abends zusammen gekocht, auf unserer Dachterasse gesessen gequatscht und zusammen gelacht. 

Ansonsten war ich noch in Sevilla, als Abschiedtrip mit meiner besten Freundin in Portugal.

Mai 6

Juni

Ich glaube der Juni war nicht so einer der spektakulärsten Monate in Portugal. Mein Papa und seine Freundin haben mich besucht und ich habe viel Zeit mit Ihnen im Hotel verbracht. 

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Juni 4

Juli

Im Juli ging es mit meiner Mama für eine Woche in den ROBINSON Club Jandia Playa nach Fuerteventura zum Urlaub machen. Der Club wurde im letzten Jahr umgebaut und wir waren beide ziemlich neugierig was sich so alles seitdem verändert hat, da wir schon zweimal zusammen dort im Urlaub waren. 

Es war toll zum abschalten, sich erholen und Zeit mit meiner Mama zu verbringen. Ich war nebenbei Windsurfen und habe meine Kenntnisse nochmal ein bisschen aufgefrischt. 

Direkt nach unserem Urlaub hatte ich Geburtstag. Schon zum zweiten Mal habe ich nun meinen Geburtstag nicht zuhause verbracht und dieses Jahr auch noch in einem anderen Land. 

Wir haben im Club alles zusammen an der Poolbar reingefeiert. 

Am nächsten Tag bin ich mit einem Freund in den Praia Verde Club gefahren und habe den Tag in der Sonne und im Infinity Pool verbracht. 

Nachmittags haben wir noch einen Vino Verde am Strand getrunken und sind abends schön zusammen im Boutique Hotel essen gegangen. 

Es war mal ein ganz anderer Geburtstag. 

Nun bin ich schon 21 und in jedem Land volljährig. Juhuu!

Verrückt wie schnell die Zeit vergeht. Ich kann mich noch genau an meinen 18 Geburtstag erinnern und dann bin ich auf einmal schon 21. 

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August

Mein letzter Monat in Portugal ist mit dem August angebrochen. 

Ich glaube es war mit einer meiner schönsten Monate. 

Im Hotel war viel los, das Wetter war gut und ich wollte unbedingt noch so viel mitnehmen wie es geht. Ich war in mit einer meiner besten Freundinnen dort in Lissabon für ein Wochenende und noch einmal surfen. 

Und dann habe ich mir noch ein Tattoo stechen lassen. Es war eine ziemlich spontane Entscheidung und mein letzter ganzer Tag an dem ich zum Tattoowirer gefahren bin. Jedes Mal wenn ich die Koordinaten nun an meinem inneren Knöchel sehe erinnern sie mich an die unvergessliche Zeit in Portugal und zeitgleich an mein Zuhause und ich freue mich jedes Mal unglaublich sie zu sehen. 

Mein letzter Abend war eine White Soleil Party. Der perfekte Abschluss. Es war wirklich komisch nach 6 Monaten zu gehen und doch habe ich mich sehr auf einen normalen Alltag daheim gefreut. 

September

Ich glaube ich kann sagen, dass im September dann wieder ein neuer Abschnitt angefangen hat. 

Mein Anschlussstudium in Dublin. Bevor ich nach Portugal gegangen bin, wusste ich schon, dass es danach direkt ins nächste fremde Land geht. Ich war noch nie zuvor in Irland, geschweige denn in Dublin und wusste dementsprechend auch nicht was auf mich zukommt. 

Meine Freundin die auch mit mir nach Ischgl gefahren ist, hat sich ebenfalls dazu entschieden dieses Anschlussstudium zu machen und so waren wir schonmal zu zweit. 

Im ersten Monat wollten wir natürlich möglichst viel von der Insel sehen. Erstmal weil wir dachten, dass wir am Anfang noch mehr Zeit neben der Uni haben und zweitens weil das Wetter noch einigermaßen gut war. Obwohl ich schon einen größeren Temperaturschock zwischen Portugal und Dublin hatte. 

Im ersten Monat habe ich Bray, Howth, die Wicklow Mountains und Belfast erkundet. 

Oktober

Obwohl man schon im September das Gefühl hatte es ist Herbst durch das Wetter, wurde man im Oktober durch die ganze Halloween Deko noch einmal dezent drauf hingewiesen. 

Im Oktober war ich an der Westküste von Dublin in Galway und an den Cliffs of Moher, ich war in Glendalough und Kilkenny. Und dann war ich noch eine Woche in Köln in Deutschland. 

Halloween habe ich leider nicht so richtig mitbekommen, obwohl es hier wirklich viel stärker gefeiert wird. 

Neben den tollen ganzen Ausflügen, begann die Zeit mit den Assignments für die Uni, die auch irgendwie nebenbei geschrieben werden mussten.

November

Den vorletzten Monat des Jahres, startete ich mit einem Kurztrip nach London. Danach ging es zum 11.11. nach Köln und es gab eine kleine ROBINSON Reunion. Es war so toll alle wiederzusehen und Zeit zusammen zu verbringen. Ich war in Köln auf dem Schokoladenmarkt und habe meinen zweiten Glühwein getrunken. Der Rest des Monats war geprägt von Assignments schreiben und Vorlesungen im College.

Dezember

Und nun sitze ich hier. Habe am Anfang des Monat alle Assignments fertig gestellt und kann nun beruhigt nach Hause fliegen morgen. Meine Zusammenfassungen für die Klausuren sind ebenfalls geschrieben. Ich habe mein Zeug gepackt und schon einmal zu meinem neuen Zimmer in einem Studentenwohnheim gebracht. 

Morgen geht es zurück nach Deutschland. Ich hoffe, dass ich dort endlich in Weihnachtsstimmung komme. 

Die letzte Woche vor Weihnachten fahre ich noch für eine Woche ein die Schweiz nach Arosa zum Ski fahren. Ich kann es gar nicht mehr abwarten. Dann bin ich über Weihnachten zuhause und kann die Zeit so richtig mit meiner Familie genießen und dann geht es für Silvester noch einmal in den Skiurlaub nach Österreich, Fiss so wie jedes Jahr. 

Hört sich doch nach dem perfekten Jahresabschluss an oder?

Ich mochte mein Jahr. Ich liebe die Erfahrungen die ich gemacht habe. Ich habe vom gesamten Jahr nur 2 Monate in Deutschland verbracht und ich habe sehr sehr viel gelernt. 

In Dublin hatte ich am Anfang viele Rückschläge. Das Leben hier ist nicht ganz so einfach wie ich dachte und trotzdem bin ich froh, dass ich es irgendwie geschafft habe. 

Ich hoffe sehr, dass mein nächstes Semester durch den Wohnungswechsel hier besser wird und ich die Zeit hier noch so richtig genießen kann. 

Ich freue mich auf das neue Jahr und kann zufrieden mit dem alten Jahr abschließen. 

Ich habe viele neue Freunde gewonnen dieses Jahr, habe viel über mich gelernt und mich sehr stark weiterentwickelt. 

Mittlerweile ist mein Cappuccino leer, mein Kuchen aufgegessen und draußen wird es dunkel. 

It’s time to say goodbye Dublin. See you next year.

Have a jollyholly Christmas!

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It’s that time of the year again. It’s christmas time.

Dieses Jahr fühlt sich die Vorweihnachtszeit ein wenig seltsam an. Zum ersten Mal besitze ich keinen richtigen Adventskalender. Da ich schon Mitte Dezember zurück nach Deutschland fliege, hat es sich dieses Jahr einfach nicht so richtig gelohnt.

Die Luas ist so voll, dass ich mich ziemlich beruhigen muss keine Panik zu bekommen. Die Henry Street ist gefüllt mit kleinen Zelten unter denen Weihnachtsartikel verkauft werden. Überall rennen Menschen mit Spendeneimern herum, da vor Weihnachten auf einmal alle Leute noch eine gute Kleinigkeit geben für ihr Gewissen.

Als ich die Türschwelle zum Arnott’s übertrete kommt mir ein lautes Stimmengewirr entgegen. Verschiedene Verkäuferinnen störmen auf mich zu und ich werde vom Strom der Leute weiter in den Laden gedrängt. Ich mache mich auf die Suche nach meinem Ziel und laufe ziemlich planlos durch die verschiedenen Abteilungen. Nach ungefähr 15 Minuten habe ich schon keine Lust mehr und drehe um. Versuche den Weg zurück aus dem Laden zu finden, ohne die Schilder von der Decke die den Weg zum Ausgang beschreiben, hätte ich keine Chance.

Ich trete aus dem Laden und schnappe nach Luft. Mich erfasst der Geruch von Pommes von dem Imbiss schräg gegenüber. Wo ist der Geruch nach Weihnachten?

Noch 3 Tage bis ich zurück nach Deutschland fliege. Normalerweise liebe ich die Vorweihnachtszeit. Ich liebe es jeden Tag das Türchen an meinem Adventskalender zu öffnen. Ich liebe die Weihnachtsmusik im Radio, in den Geschäften, in den Cafes. Ich liebe den Geruch von selbst gebackenen Plätzchen, die Suche nach den passenden Weihnachtsgeschenken in der Stadt und am meisten den Glühwein als Belohnung. Weihnachtsmärkte. Oh ja ich vermisse Weihnachtsmärkte.

Und ich könnte normalerweise Weihnachtsfilme ohne Ende schauen. Momentan kommt eine Folge von „how to get away with murder“ nach der anderen auf meinem iPad.

Ich hoffe, dass mich das Weihnachtsfeeling endlich erfasst sobald ich über den ersten richtigen Weihnachtsmarkt schlendere und einen Teil der Vorweihnachtszeit noch im Schnee verbringe.

Advents To-Do Liste:

  • auf einen Weihnachtsmarkt gehen und einen Glühwein trinken
  • gebrannte Mandeln essen
  • Schlittenfahren
  • The Holiday – Liebe braucht keine Ferien schauen
  • Ski fahren
  • den Weihnachtsbaum schmücken
  • Weihnachtslieder auf dem Klavier spielen
  • Schlittschuh laufen gehen

 

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Postcard from London

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Und wieder sitze ich in einem Flugzeug. Die letzten zwei Tage waren unglaublich anstrengend und erlebnisreich, volle neuer Eindrücke die ich gesammelt habe.

Mit 21 war ich nun zum ersten Mal in London.

Mitten im Semester haben wir ja unsere Reeding week und wie kann man diese besser nutzen als in eine neue Stadt zu fliegen, zu reisen, etwas neues zu sehen?

Bei Ryanair haben wir ganz kurzfristig, ganz günstige Flüge bekommen. Erschreckend dass mich der Transport zum Flughafen wirklich mehr gekostet hat als der Flug selber.

Um 8:20 ging es los von Dublin nach Stanstadt Airport.

Dort angekommen mussten wir erst einmal eine Stunde mit dem Bus in die Stadt fahren und dann noch 30 Minuten zu unserem Hostel laufen.

Auf dem Weg dorthin haben wir den wunderschönen Bourough market gefunden. Es war genau so ein Ort wie ich ihn liebe, etwas alternativ, gemütlich und mit ganz viel Essen.

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Und da ich generell kein typische Sightseeing Tourist bin, freue ich mich immer sehr darüber Insider Plätze zu besuchen.

Nachdem wir unsere Rucksäcke im Hostel abgestellt und unsere Betten ausgelost hatten, machten wir uns auf dem Weg zum Leincaster Square um dort an der Free-Walking Harry Potter Tour teilzunehmen.

Zu welchem Haus ordnet Ihr euch zu?

Mein Haus ist Ravenclaw und über die gesamte Tour wurden uns immer wieder kleine Fragen gestellt bei denen wir Punkte für unser Haus sammeln konnten.

Zuerst sieht man eine Menge an Filmorten und bekommt Veränderungen erklärt die extra für den Harry Potter Dreh gemacht wurden. Dann sieht man Orte die J.K. Rowling für die Entwicklung der magischen Harry Potter Welt inspiriert haben.

Am meisten hat mir die Nocturn Gasse gefallen und die Inspiration für den Laden von Olliwander. Die Tour endet an einem süßen kleinen Süßigkeiten Store in dem es Harry Potter Schokofrösche und vielen mehr zu kaufen gibt.

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Den Abend wollten wir natürlich auch noch gründlich nutzen und haben uns für das Musical Waitress entschieden.

Ich liebe Musicals, da ich als Kind sehr viel selber gesungen habe und meistens Musicals.

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Am nächsten Morgen ging unser Wecker um 6:45 Uhr. Es wurde noch schnell im Hostel gefrühstückt und dann ging es zur nächsten Free-Walking Tour um 9:30.

Wir sind den gesamten Tag über 14 km durch die Stadt gelaufen und haben wirklich so viel von London in so kurzer Zeit gesehen. Viel mehr ging in dem Zeitraum eigentlich gar nicht.

Obwohl ich kein typischer Sightseeing Mensch bin war diese Tour echt toll und empfehlenswert.

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Generell haben mir die Free-Walking Touren unglaublich gut gefallen. Die Tourguides geben sich wirklich sehr viel Mühe und gestalten die Touren abwechslungsreich und interessant. Nebenbei sammelt man noch eine Menge an Hintergrundwissen.

London ist eine unglaublich schöne Stadt und auf jeden Fall eine Reise wert.

Eure Chiara

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Lifeupdate – Study in Ireland

Ich sitze am Flughafen, eingekuschelt in meinen roten Lieblingspulli, das IPad auf meinem Schoß und einen Kaffee von Marquette neben mir.

Dublin verabschiedet mich mit Regen. Nach fast 2 Monaten fliege ich nun das erste Mal nach Hause.

Auch wenn mir der Start in dieser neuen Stadt dieses Mal wirklich nicht ganz so leicht viel, merke ich wie mir Dublin doch so langsam ans Herz wächst.

9 Monate werde ich insgesamt in dieser Stadt verbringen und 2 davon sind jetzt schon vorbei. Die Zeit verfliegt nur so. Ich habe schon die Hälfte meines Semesters hinter mir. Unglaublich!

In den folgenden Blogposts habe ich mir vorgenommen euch ein bisschen über Dublin zu berichten, von meinem Leben hier, meinem Studium und natürlich von der Insel und der schönen Stadt allgemein.

Wie bin ich in Dublin gelandet?

In Deutschland habe ich 2,5 Jahre Modemanagement dual studiert, was ich euch ja schon öfter erzählt habe. Um unseren Abschluss zu stärken gibt es verschiede Partneruniversitäten an denen uns die 2,5 Jahre angerechnet werden und wir verkürzt einen zusätzlichen Bachelor machen können.

Ich habe mich fürs Griffith College in Dublin entschieden und mache nun noch einmal das 3 Jahr im Studienzweig Business Studies. Nach diesen 2 Semestern besitze ich dann den allgemeinen Abschluss BA (Hons) in Business Studies und bin somit nicht mehr allein auf die Modebranche spezialisiert.

Außerdem wollte ich gerne noch einmal auf Englisch studieren, um die Sprache zu verbessern, die Mentalität kennenzulernen und allgemein internationaler aufgestellt zu sein, da ich schon gerne im Ausland arbeiten würde.

Ireland schien mir hierfür der perfekt geeignete Ort zu sein und somit lebe ich seit September in Dublin.

Wieso war ich 6 Monate in Portugal?

Da das Anschlussstudium jeweils nur zum Wintersemester beginnt und ich Ende Januar meinen Abschluss gemacht habe, hatte ich nun genau 7 Monate die ich mit irgendwas sinnvollem füllen wollte.

Ein halbes Jahr reisen war leider nicht machbar, da so ein Auslandsstudium in Dublin und an einer privaten Universität tatsächlich gar nicht so günstig ist.

Trotzdem wollte ich in dem halben Jahr unbedingt etwas erleben und habe mich so für einen Job im Ausland bei der Hotelkette Robinson beworben.

Letztendlich bin ich in Portugal als Boutiqueverkäuferin gelandet, was auch noch ziemlich gut in meinen Lebenslauf reinpasst.

Der Club war nicht nur mein Arbeitsort, sondern ich habe dort auch so richtig gelebt. Man lernt so viele tolle Menschen kennen, die mir unglaublich ans Herz gewachsen sind. Man wohnt direkt am Meer, da wo andere Leute Urlaub machen. Jeder Tag is anders, einen ganz normalen Alltag gibt es dort nicht. Und ja wenn viele Leute zu mir Dauerurlauberin gesagt haben, es ist wirklich anstrengend dort zu arbeiten. Du bist quasi 24/7 im Einsatz, hast nur einen freien Tag in der Woche und deine Kunden sind eigentlich den gesamten Tag um dich drum herum. Für so einen Job muss man geschaffen sein.

Im Großen und Ganzen war jedoch dieses halbe Jahr mit die schönste, erlebnisreichste und prägenste Zeit die ich bis jetzt jemals hatte. Ich würde es immer wieder machen.

Mein Semesterplan

So ein Studienjahr in Irland sieht ein bisschen anders aus als in Deutschland.

Meine Einführungswoche war bereits Anfang September und somit deutlich früher als in Deutschland.

Das Semester hat hier 13 Wochen. In dieser Zeit schreibt man für jedes Fach eine Hausarbeit und hat diverse Vorlesungen und Tutorials. Mitten im Semester gibt es immer noch einmal eine freie Woche, um sich richtig auf die Hausarbeiten konzentrieren zu können. Anschließen habe ich 3 Wochen Weihnachtsferien bzw. Studienzeit. Im Januar schreibe ich dann alle Klausuren für das erste Semester.

Semesterferien gibt es leider keine. Wir haben lediglich Anfang Februar wieder eine Einführungswoche. Anschließend geht es direkt weiter mit dem zweiten Semester, welches genauso aufgebaut ist wie das erste, nur mit anderen Kursen.

Im Mai ist dann auch schon die zweite Klausurenphase und Ende Mai habe ich schon beide Semester gemeistert.

Man hat hier zwar keine Semesterferien, dafür ist man aber auch schon viel früher fertig als in Deutschland. Mein Studium dauert somit kein ganzes Jahr, sondern nur 9 Monate.

Das sind so die groben Infos über mein Auslandstudium und meine Entscheidungen hier hin zu gehen.

Ich persönlich finde solche Beiträge immer super interessant und hilfreich, da es so viele verschiedene Möglichkeiten heutzutage gibt.

Wie schon am Anfang erwähnt, fiel  mir die Eingewöhnung hier in Irland gar nicht so leicht wie ich dachte. Hierzu erzähle ich euch in den weiteren Blogposts mehr.

Eure Chiara

Half a year in a crystal ball

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10.000 m über dem Erdboden. Der Himmel ist schwarz und ich blicke auf die vielen kleinen Lichter unter mir. Nach 6 Monaten sitze ich wieder im Flugzeug zurück nach Deutschland. Gefühlt bin ich vor 2 Wochen erst losgeflogen und nun ist die Zeit schon wieder vorbei. Im Gepäck sind Erfahrungen, Erinnerungen und ein Tattoo das mich immer an Portugal erinnern wird.

Jeder Tag im Club war anders. Jeder Tag hatte etwas besonderes. Die Menschen die in den 6 Monaten zu meiner neuen Familie geworden sind werde ich mehr vermissen als alles andere. Gefühlt habe ich in den letzten Monaten in einer eigenen Welt gelebt. Die Wochen, Tage, Stunden sind einfach so an einem vorbei gezogen. So stelle ich mir das Leben in einer kleinen Glaskugel vor in der es nur den Moment gibt in dem gelebt wird. Man macht sich keine Gedanken über das morgen, weil heute viel zu viel passiert um darüber nachzudenken.

Die Glaskugel ist wie eine kleine Zauberwelt. Ich glaube es ist nie so viel in so kurzer Zeit in meinem Leben passiert, wie in dem letzten halben Jahr. Und trotzdem war es mit die schönste Zeit die ich bis jetzt hatte.

 

 

Wash your spirit clean

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Der salzige Geschmack auf der Zunge, das leichte brennen in den Augen vom Salzwasser. Ein leichter Windzug streift mein Gesicht und ich blicke auf die nächste Welle die sich langsam vor mir aufbaut.

Mit ein paar Paddelschlägen drehe ich das Board auf die andere Seite. Nach 3 Zügen merke ich die Welle unter mir und versuche mich aufzustellen und mit der Welle Richtung Strand zu gleiten.

Wenn nach ein paar Stunden die Arme langsam länger werden und die Kraft aus den Beinen schwindet nehme ich das Board unter den Arm und setze mich an den Strand.

Mit dem Blick aufs Wasser beginne ich darüber nachzudenken wie frei ich mich gerade fühle und wie es nur auf das hier und jetzt ankommt.

Alles andere drum herum wird plötzlich unwichtig.

Surfen ist nicht nur der Sport an sich, sondern der gesamte Lebensstil, welcher dahinter steht, der mich fasziniert. Es ist das belanglose und unglaublich rücksichtsvolle Miteinander. Materielle Dinge geraten in den Hintergrund und es geht ums hier und jetzt. Man ist den gesamten Tag auf dem Wasser an der frischen Luft. Jede Welle ist anders. Jede Welle ist aufregend. Das Gefühl nach jeder guten Welle die gesurft wurde ist unbeschreiblich.

Surfen ist ein Lifestyle der mir direkt ans Herz gewachsen ist. Der mir gut tut.

Es stimmt, dass man das Gefühl hat, dass die Seele nach einem Tag auf dem Wasser gereinigt wurde.

„You can not stop the waves, but you can learn to surf.“