My year 2019

August 3

365 Tage die schon wieder vorbei gezogen sind. Gerade ist es zwar noch nicht kurz vor Silvester, aber da ich morgen zurück nach Deutschland fliege schreibe ich meinen Jahresrückblick heute schon. 

Ich habe mir einen ruhigen Platz in einem Cafe in Dublin gesucht, im Hintergrund läuft Weihnachtsmusik und vor mir steht ein großer Cappuccino und ein Stück Möhren-Walnuss Kuchen. Vor einem Jahr hätte dieser Kuchen wahrscheinlich nicht einfach so vor mir gestanden, zumindest hätte ich ihn mir nicht alleine als Belohnung gekauft. 

In einem Jahr kann sich so viel verändern. Obwohl es doch so kleine Rückschläge dieses Jahr gab, war es im großen und ganzen ein doch sehr ereignisreiches und positives Jahr. 

Januar

Ins neue Jahr habe ich wie jedes Jahr mit einer wunderschönen Silvesternacht in Fiss gestartet. Mittlerweile ist es normal für mich Silvester nicht daheim zu verbringen und ich kann es mir auch gar nicht mehr anders vorstellen. 

Was gibt es schöneres als in einer Kulisse voller Schnee, gut gelaunter Menschen und der frischen Bergluft ins neue Jahr zu starten? Den 1. Januar auf der Piste zu verbringen und einfach die Zeit so richtig zu genießen, den Kopf frei zu bekommen und das neue Jahr so richtig unbekümmert zu beginnen.

Da ich Ski fahren über alles liebe, ging es direkt von meinem ersten Ski Urlaub auch schon fast in den zweiten. 

Ich war gerade 4 Tage wieder in Deutschland und bin dann weiter mit einer Freundin von meinem Studium nach Ischgl gefahren für ein paar Tage. 

Es war genau in der Zeit mit den enormen Schneemassen und wirklich jeder hat uns gefragt, wie wir denn gerade den Mut haben können in die Berge zu fahren. 

Die Anfahrt war wirklich etwas extremer als unter normalen Bedingungen, aber für den kurzen Urlaub hat es sich definitiv gelohnt. 

Wir hatten tatsächlich sonnige Tage, bei -20 Grad. Ischgl hat mir zum Ski fahren, wirklich gut gefallen und ich werde dort bestimmt irgendwann nochmal hinfahren.

Gegen Ende Januar hatte ich dann noch eine große Abschlussprüfung und meine Abschlussfeier von meinem Studium. Unglaublich dass ich nun wirklich schon mein erstes abgeschlossenes Studium besitze. 

Februar

Im Februar bin ich erstmal für einen Monat nach Hause zu meiner Mama gezogen. Am Anfang war ich wirklich gespannt, wie es so ist nach 2,5 Jahren wieder zuhause einzuziehen. Doch es war richtig schön und hat echt gut getan. Ich habe einen Monat wirklich viel gearbeitet und versucht möglichst viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Für einen Tag bin ich mit meinem Bruder noch einmal Ski fahren gefahren, ins Sauerland.

Generell war es trotz des zeitintensiven Jobs eher eine entspannte Zeit. 

März

Nun beginnt der aufregende Teil in meinem Jahr. Am 27.02.2019 ging mein Flug von Hannover nach Faro in den ROBINSON Club Quinta da Ria nach Portugal. 

Es war das erste Mal, dass ich für eine wirklich längere Zeit im Ausland gewesen bin. 

Direkt an meinem zweiten Tag bin ich zum Meer gelaufen und habe meine Füße hinein gehalten. 

Im Nachhinein ist es eine meiner besten Entscheidungen die ich je getroffen habe nach Portugal zu gehen. 

Es ist ein ganz anderer Alltag in einem Hotel zu leben und zu arbeiten. Eigentlich kann man es gar nicht als Alltag bezeichnen. Der Februar war ein eher entspannter Monat. Wir haben zusammen Karneval dort gefeiert und ich konnte mich langsam an die Arbeit, das Team und das Leben dort gewöhnen. 

März

März 5

April

Der April war schon etwas stressiger. Der Anfang war geprägt von Nachtproben und Ostervorbereitungen. Ingesamt habe ich in Portugal 3 verschiedene Shows getanzt. Eine davon war eine komplett neue Show, mit neuem Bühnenbild, neuen Kostümen, Videodrehs und Fotoshootings. Ich werde nie die Generalprobe in der Nacht vergessen auf der neuen Bühne, bei 17 Grad. Mit dem portugiesischen Wind können einem 17 Grad jedoch so unglaublich kalt vorkommen. Ich hatte richtig dicke Socken in hohen Showschuhen an, eine Tights und eine dicke Jogginghose, ein langarm Funktionsshirt mit einem dicken Pulli drüber und eine Mütze auf. Es war ein so lustiger Anblick.

An Ostern kam mich dann meine Mama mit meinem Bruder besuchen und sie haben die Premiere von dieser tollen Show miterlebt. Wieder auf der Bühne zu stehen war eine so tolle Erfahrung und es hat mir echt sehr sehr viel Spaß gemacht. 

Das tanzen vermisse ich unglaublich hier in Dublin. 

Mai

Im Mai bin ich zum ersten Mal wieder in den westlichen Teil der Algarve zum surfen gefahren. Ich war tatsächlich ziemlich enttäuscht, wie schlecht es bei den ersten Malen geklappt hat. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell so viel wieder verlerne. Trotzdem gefällt mir surfen immer noch so gut. Ansonsten konnte ich im Mai viele Mittagspausen am Strand verbringen, im Meer schwimmen gehen oder in die nächste Stadt Tavira fahren. Ein langes Wochenende waren mich meine Freundinnen von zuhause besuchen und wir haben uns ein Airbnb in Albufeira gemietet. Von diesem sind wir dann einen Tag nach Lagos, einen Tag nach Sagres und einen Tag an einen Strand vor Albufeira gefahren. Wir haben abends zusammen gekocht, auf unserer Dachterasse gesessen gequatscht und zusammen gelacht. 

Ansonsten war ich noch in Sevilla, als Abschiedtrip mit meiner besten Freundin in Portugal.

Mai 6

Juni

Ich glaube der Juni war nicht so einer der spektakulärsten Monate in Portugal. Mein Papa und seine Freundin haben mich besucht und ich habe viel Zeit mit Ihnen im Hotel verbracht. 

Processed with VSCO with a5 preset

Juni 4

Juli

Im Juli ging es mit meiner Mama für eine Woche in den ROBINSON Club Jandia Playa nach Fuerteventura zum Urlaub machen. Der Club wurde im letzten Jahr umgebaut und wir waren beide ziemlich neugierig was sich so alles seitdem verändert hat, da wir schon zweimal zusammen dort im Urlaub waren. 

Es war toll zum abschalten, sich erholen und Zeit mit meiner Mama zu verbringen. Ich war nebenbei Windsurfen und habe meine Kenntnisse nochmal ein bisschen aufgefrischt. 

Direkt nach unserem Urlaub hatte ich Geburtstag. Schon zum zweiten Mal habe ich nun meinen Geburtstag nicht zuhause verbracht und dieses Jahr auch noch in einem anderen Land. 

Wir haben im Club alles zusammen an der Poolbar reingefeiert. 

Am nächsten Tag bin ich mit einem Freund in den Praia Verde Club gefahren und habe den Tag in der Sonne und im Infinity Pool verbracht. 

Nachmittags haben wir noch einen Vino Verde am Strand getrunken und sind abends schön zusammen im Boutique Hotel essen gegangen. 

Es war mal ein ganz anderer Geburtstag. 

Nun bin ich schon 21 und in jedem Land volljährig. Juhuu!

Verrückt wie schnell die Zeit vergeht. Ich kann mich noch genau an meinen 18 Geburtstag erinnern und dann bin ich auf einmal schon 21. 

Processed with VSCO with a6 preset

Processed with VSCO with a4 preset

August

Mein letzter Monat in Portugal ist mit dem August angebrochen. 

Ich glaube es war mit einer meiner schönsten Monate. 

Im Hotel war viel los, das Wetter war gut und ich wollte unbedingt noch so viel mitnehmen wie es geht. Ich war in mit einer meiner besten Freundinnen dort in Lissabon für ein Wochenende und noch einmal surfen. 

Und dann habe ich mir noch ein Tattoo stechen lassen. Es war eine ziemlich spontane Entscheidung und mein letzter ganzer Tag an dem ich zum Tattoowirer gefahren bin. Jedes Mal wenn ich die Koordinaten nun an meinem inneren Knöchel sehe erinnern sie mich an die unvergessliche Zeit in Portugal und zeitgleich an mein Zuhause und ich freue mich jedes Mal unglaublich sie zu sehen. 

Mein letzter Abend war eine White Soleil Party. Der perfekte Abschluss. Es war wirklich komisch nach 6 Monaten zu gehen und doch habe ich mich sehr auf einen normalen Alltag daheim gefreut. 

September

Ich glaube ich kann sagen, dass im September dann wieder ein neuer Abschnitt angefangen hat. 

Mein Anschlussstudium in Dublin. Bevor ich nach Portugal gegangen bin, wusste ich schon, dass es danach direkt ins nächste fremde Land geht. Ich war noch nie zuvor in Irland, geschweige denn in Dublin und wusste dementsprechend auch nicht was auf mich zukommt. 

Meine Freundin die auch mit mir nach Ischgl gefahren ist, hat sich ebenfalls dazu entschieden dieses Anschlussstudium zu machen und so waren wir schonmal zu zweit. 

Im ersten Monat wollten wir natürlich möglichst viel von der Insel sehen. Erstmal weil wir dachten, dass wir am Anfang noch mehr Zeit neben der Uni haben und zweitens weil das Wetter noch einigermaßen gut war. Obwohl ich schon einen größeren Temperaturschock zwischen Portugal und Dublin hatte. 

Im ersten Monat habe ich Bray, Howth, die Wicklow Mountains und Belfast erkundet. 

Oktober

Obwohl man schon im September das Gefühl hatte es ist Herbst durch das Wetter, wurde man im Oktober durch die ganze Halloween Deko noch einmal dezent drauf hingewiesen. 

Im Oktober war ich an der Westküste von Dublin in Galway und an den Cliffs of Moher, ich war in Glendalough und Kilkenny. Und dann war ich noch eine Woche in Köln in Deutschland. 

Halloween habe ich leider nicht so richtig mitbekommen, obwohl es hier wirklich viel stärker gefeiert wird. 

Neben den tollen ganzen Ausflügen, begann die Zeit mit den Assignments für die Uni, die auch irgendwie nebenbei geschrieben werden mussten.

November

Den vorletzten Monat des Jahres, startete ich mit einem Kurztrip nach London. Danach ging es zum 11.11. nach Köln und es gab eine kleine ROBINSON Reunion. Es war so toll alle wiederzusehen und Zeit zusammen zu verbringen. Ich war in Köln auf dem Schokoladenmarkt und habe meinen zweiten Glühwein getrunken. Der Rest des Monats war geprägt von Assignments schreiben und Vorlesungen im College.

Dezember

Und nun sitze ich hier. Habe am Anfang des Monat alle Assignments fertig gestellt und kann nun beruhigt nach Hause fliegen morgen. Meine Zusammenfassungen für die Klausuren sind ebenfalls geschrieben. Ich habe mein Zeug gepackt und schon einmal zu meinem neuen Zimmer in einem Studentenwohnheim gebracht. 

Morgen geht es zurück nach Deutschland. Ich hoffe, dass ich dort endlich in Weihnachtsstimmung komme. 

Die letzte Woche vor Weihnachten fahre ich noch für eine Woche ein die Schweiz nach Arosa zum Ski fahren. Ich kann es gar nicht mehr abwarten. Dann bin ich über Weihnachten zuhause und kann die Zeit so richtig mit meiner Familie genießen und dann geht es für Silvester noch einmal in den Skiurlaub nach Österreich, Fiss so wie jedes Jahr. 

Hört sich doch nach dem perfekten Jahresabschluss an oder?

Ich mochte mein Jahr. Ich liebe die Erfahrungen die ich gemacht habe. Ich habe vom gesamten Jahr nur 2 Monate in Deutschland verbracht und ich habe sehr sehr viel gelernt. 

In Dublin hatte ich am Anfang viele Rückschläge. Das Leben hier ist nicht ganz so einfach wie ich dachte und trotzdem bin ich froh, dass ich es irgendwie geschafft habe. 

Ich hoffe sehr, dass mein nächstes Semester durch den Wohnungswechsel hier besser wird und ich die Zeit hier noch so richtig genießen kann. 

Ich freue mich auf das neue Jahr und kann zufrieden mit dem alten Jahr abschließen. 

Ich habe viele neue Freunde gewonnen dieses Jahr, habe viel über mich gelernt und mich sehr stark weiterentwickelt. 

Mittlerweile ist mein Cappuccino leer, mein Kuchen aufgegessen und draußen wird es dunkel. 

It’s time to say goodbye Dublin. See you next year.

Hinterlasse einen Kommentar